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Herkunft: China

Funktion: Kochbuch – traditionell italienischer Rezepte / Quadratisch (27,5x16x5,5cm) mit zwei Fäden in jeweils rot und grün (Lesezeichen) / Imprägnierte Aufschriften in italienischer Sprache (rot- grün-schwarz) / 568 Seiten aus glattem Papier / Umschlag besitzt ein rustikales geflochtenes Muster (ähnlich Rattan)

Geschichte: nolini, Fagottini, Marubini, Mezzelune, Pansotti, Raviolio, Tortelli, Capellini, Spaghetti, Penne Rigate, Rigatoni, Farfalle…
Ich saß im Flugzeug zurück nach Berlin und war verblüfft über die Auswahl an Pastasorten, die in dem Kochbuch aufgelistet waren.
Noch hatte ich den Geschmack der saftigen Tomaten und des frischen Basilikums im Gaumen mit denen mir meine Freundin Albane ein Pasta-Gericht, kurz vor meiner Abreise, mit einer italienischen Leichtigkeit zubereitet hatte.
Doch, kommt Albane gar nicht aus Italien, sondern aus Marseille in Südfrankreich. Sie ist nur für ein Jahr als Erasmusstudentin nach Rom gezogen und ich erinnere mich noch ganz genau daran, wie sehr sie eine Abneigung gegen das Kochen hatte als wir früher Mitbewohner waren. Was hat sich nun verändert?, fragte ich mich.
Sie erzählte mir davon, dass Sie gewisse Pasta Rezepte noch vor ihren italienischen Sprachkenntnissen erlernt hat – sie konnte nicht viel mit ihren neuen einheimischen Mitbewohnern teilen, aber das Essen schon. Während der Zubereitung von frischer Pasta und den diversen Saucen, teilten alle ihre Mitbewohner nostalgische Erinnerungen an ihr Leben in Italian. Alle kamen sie aus verschiedenen Regionen und hatten somit andere Präferenzen, jede Region unterscheide sich in seinen Zutaten und Zubereitungsmethoden. Und für jede Sauce gäbe es auch eine passende Pasta-Art.
Da Pasta meistens nur als Vorspeise in Italien durchgeht, gab es dann in den zwei Wochen in denen ich in Rom war, dann auch so gut wie jeden Tag eine kleine Portion Pasta. Jeden Tag war einer der vier Mitbewohner dran: Ab und zu gab es ganz bekannte Gerichte und manchmal wurde auch ganz kreativ etwas Neues ausprobiert. In dieser WG war Pasta eine Routine, die sich die jungen Leute geschaffen haben, um sich vom Alltagsstress zu befreien.
„Kochen an sich ist immer noch nicht mein Ding – aber geht es gar nicht mehr um’s satt werden, man teilt einfach so viel mit einer gemeinsam gekochten Mahlzeit!“, berichtete mir Albane noch am Esstisch mit den Anderen.
Durch die Routine und den unglaublichen Geschmack der Zutaten, gäbe es gar nicht so viel zu Lernen. Meistens schmeisse Sie einfach paar Tomaten und
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Sergen Yener
Gewürze zusammen, in denen die Pasta in den letzten paar Minuten al dente kocht und schon habe man ein verdammt leckeres Gericht.
Da mich Essen und das Kochen so sehr interessieren, schaute ich jeden Tag gebannt zu, wie ihre Mitbewohner die Gerichte zubereiteten. Mit viel Neugier und Respekt, traute ich mich dann irgendwann auch auszuhelfen bis alle auf die Idee kamen, dass ich am Tag der Abreise ja für sie alle kochen könne. Ich konnte nicht viel versprechen, aber probieren wollte ich es trotzdem!
Also ging ich am Tage auf den Markt um die Ecke, um mich inspirieren zu lassen und Zutaten zu finden… Ich kaufte frische Pasta, Artischocken und Formaggio di Fosse, einen italienischen Schafskäse. Mit etwas Olivenöl, Knoblauch sowie Salz und Pfeffer wurde daraus Pasta con Crema di Formaggio e Caciofi.
Nachdem alle aufgegessen hatten, ging Albane in ihr Zimmer und meinte, dass sie mir als Lob und für den Mut vor Italienern zu kochen, eine Bibel gekauft haben, für die ich einen Platz in meiner Küche finden sollte. Nach etwas Verwirrung und Überraschung meinerseits, überreichte sie mir das Kochbuch der ‚Cucina Italiana‘. „Religiös bin ich zwar nicht mehr, aber an Pasta glauben tu ich für immer“, scherzte Simone am Tisch.
Jedes Mal, wenn ich ein Rezept aus dem Buch zubereite, hole ich mir ein Stück Rom nach Hause – auch wenn es nicht ganz das Gleiche ohne Albane und ihre netten Mitbewohner ist.

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